Lang­le­bigkeit bedeutet Nach­hal­tigkeit

Mate­ri­a­ltests im haus­eigenen LOWA-Labor

22.06.2021 | Auf den Tischen stehen ratternde Appa­raturen, es ertönen Schleif­ge­räusche und das Brummen der Kälte­kammer sowie hin und wieder mal ein Piepsen, wenn gerade ein Prüfling durch­ge­fallen ist. Das haus­eigene LOWA-Labor am Standort Jetzendorf ist ein wichtiger Bestandteil des Schuh­her­stellers, wenn es um die Qualität der Produkte geht.

Bei der Qualität macht das Unter­nehmen seit jeher keine Kompromisse. Nur die besten Mate­rialien finden ihren Weg in die LOWA-Schuhe. Und damit dies jederzeit garantiert ist, testet das Schuh-Unter­nehmen ständig sämtliche Mate­rialien vor Ort im haus­eigenen Labor. Dies reicht von den Einzel­ma­te­rialien über Schnür­senkel, Textilien oder auch kompletten Schuhen. Während früher viele Mate­ri­al­prü­fungen von externen Laboren durch­geführt wurden, wird seit Anfang 2020 im eigenen Labor getestet.

120 Quadratmeter, 38 Prüf­geräte

Hier finden sich auf 120 Quadrat­metern 38 Prüf­geräte, die durch verschieden einsetzbare Werkzeuge deutlich mehr Tests ermög­lichen. Lediglich chemische Analysen und Prüfungen zum Knöchel­schutz und Stoß­wi­derstand gibt LOWA noch an externe Labore.

Grund­sätzlich richtet sich LOWA nach dem Grundsatz: Je länger ein Produkt haltbar ist, desto umwelt­freund­licher ist es. Daher spielt die hohe Qualität der vera­r­beiteten Mate­rialien eine große Rolle. Mit dem neuen Labor wird diese sicher­ge­stellt. Auch an den Tochter­standorten in Italien und der Slowakei sollen eigene Labore entstehen, um die Qualität über die gesamte Produk­ti­onskette hinweg zu gewähr­leisten. So können bald auch an diesen Standorten minder­wertige Liefe­rungen schnell und effizient aus der Produktion genommen werden.

Ein Praxis­beispiel aus dem Prüflabor: Der Schnür­senkel-Reißtest. Dass ein gerissener Schnür­senkel bei Wander­touren alles andere als erfreulich ist, das weiß sicherlich jeder Berg­be­geisterte. Damit dies nicht so schnell passiert, testet LOWA all seine Schnür­senkel.

Wie lange die Senkel dann im normalen Einsatz halten, ist aber natürlich schwierig fest­zulegen, da hier viele Faktoren wie die Nutzungs­in­tensität oder das Einsatz­gebiet eine Rolle spielen.